Grünes Licht für energetische Sanierung der Tagungshalle

Leuchtturmprojekt für energieeffizientes Bauen

Land NRW und EU unterstützen die Sanierung der Tagungshalle von Haus Neuland

Die Tagungshalle von Haus Neuland im Winter.Die Tagungshalle von Haus Neuland wurde 1959 eingeweiht. Durch die Sanierung sollen der Primärenergiebedarf um mindestens 50 Prozent gesenkt und die CO2-Emissionen reduziert werden.

Wir freuen uns über eine Förderung in Millionenhöhe für die dringend notwendige Sanierung der Tagungshalle von Haus Neuland. Das Gebäude wird im Rahmen des Programms EFRE/JTF-Programm NRW 2021-2027 umfassend modernisiert und energetisch auf den neuesten Stand gebracht. Die Bezirksregierung Detmold hat jetzt den Förderbescheid überreicht. Jetzt beginnen die Vergabeverfahren.

Nach umfassenden Sanierungen von Seminarräumen und Gästezimmern in den vergangenen Jahren kann nun auch die bereits 1959 als Schlechtwetterhalle errichtete Tagungshalle saniert werden. „Wir freuen uns sehr über diese bedeutende Unterstützung des Landes NRW und der Europäischen Union, die es uns ermöglicht, unseren wichtigen Bildungsauftrag auch in Zukunft erfüllen zu können“, erklärte Dr. Axel Horstmann, Vorsitzender des Trägervereins Haus Neuland. Jens Kronsbein, Leiter der zuständigen Abteilung der Bezirksregierung Detmold, überreichte den Förderbescheid in Höhe von rund 2,19 Millionen Euro. „Die Jugend- und Erwachsenenbildung ist eine wichtige gesellschaftliche Aufgabe. Eine gelungene Raum-Atmosphäre trägt wesentlich dazu bei, dass gemeinsames Lernen, die berufliche Weiterbildung und die Stärkung der politischen Urteilsfähigkeit erfolgreich verlaufen. Von der verbesserten Energiebilanz profitiert wiederum die Umwelt. Gerne fördern die EU und das Land NRW die energetische Sanierung der Tagungshalle“, sagte Jens Kronsbein.

Förderbescheid überreichtIna Nottebohm, Geschäftsführerin von Haus Neuland, und Dr. Axel Horstmann (Mitte), Vorsitzender des Trägervereins von Haus Neuland, bekommen von Jens Kronsbein von der Bezirksregierung Detmold die Förderzusage für die energetische Sanierung der Tagungshalle.

Zukunftsweisende Modernisierung für nachhaltige Bildungsarbeit

Die Sanierung ist dringend notwendig, denn die Tagungshalle weist altersbedingt erhebliche energetische Mängel auf. Der rechteckige Baukörper ist ungedämmt, das Dach nur unzureichend isoliert und die Fenster nur mit einfacher Isolierverglasung ausgestattet. „Diese Faktoren führen zu einem hohen Energieverbrauch und einem ineffizienten Betrieb des Gebäudes“, erklärt Ina Nottebohm, Geschäftsführerin von Haus Neuland.

Im Rahmen der geplanten Sanierung sind eine Außendämmung, der Einbau von Wärmeschutzverglasung und eines Sonnenschutzsystems sowie die Installation einer Wärmepumpe und einer Fußbodenheizung vorgesehen. Ziel der Maßnahmen ist es, den Primärenergiebedarf um mindestens die Hälfte zu reduzieren. Damit werden auch die CO2-Emissionen deutlich reduziert.

Wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit von Haus Neuland

„Diese Sanierung ist nicht nur ein wichtiger Schritt für die Zukunftsfähigkeit unserer Einrichtung, sondern auch ein Leuchtturmprojekt für energieeffizientes Bauen im öffentlichen Bereich”, betont Dr. Horstmann. „Wir wollen damit ein Vorbild für andere öffentliche Gebäude sein.” Als Vorsitzender einer der größten Einrichtungen der politischen und beruflichen Bildung in Deutschland sieht er in dem Projekt auch die Chance, die Bildungsarbeit im Bereich Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu stärken. „Die sanierte Tagungshalle wird nicht nur ein moderner und energieeffizienter Veranstaltungsort sein, sondern auch ein praktisches Lernbeispiel für unsere Seminarteilnehmenden”, erklärt Dr. Horstmann. „So können wir Themen wie Energiewende und Klimaschutz noch anschaulicher vermitteln.”

Die Umsetzung des Sanierungsvorhabens ist für den Zeitraum von Januar 2025 bis Dezember 2027 geplant. Der Tagungsbetrieb läuft während der Umbauphase weiter. Die Bauphasen werden unter Berücksichtigung der Belegungen geplant.

23.01.2025