Sanierungsstau in den Bildungshäusern in NRW beenden
Sanierungsstau in den Bildungshäusern in NRW: Koalitionsversprechen einhalten!
Relevante Einrichtungen für Demokratiebildung müssen modernisiert werden
Bildungsstätten wie das Bielefelder Haus Neuland sind wichtige Orte des gesellschaftlichen Dialogs. Mit Angeboten für unterschiedliche Zielgruppen tragen sie zur Demokratieförderung bei. Doch viele Bildungshäuser sind in die Jahre gekommen und dringend sanierungsbedürftig. Jetzt ist die Landesregierung gefordert, ihr Versprechen aus dem NRW-Koalitionsvertrag einzuhalten und ein Sonderprogramm zur Beseitigung des Sanierungsstaus aufzulegen.
In NRW gibt es insgesamt 35 Bildungseinrichtungen mit eigenem Haus, davon sind elf Spezialisten der politischen Bildung, darunter Haus Neuland. Viele Bildungshäuser sind 40 bis 50 Jahre alt und stehen am Ende ihres üblichen Lebenszyklus. Einige Einrichtungen sind deshalb in den letzten Jahren von ihren Trägern aufgegeben worden.
Nicht nur in Bezug auf energetische Standards, sondern auch Barrierefreiheit und Brandschutz besteht dringender Handlungsbedarf. Um aktuelle Anforderungen zu erfüllen, sind umfangreiche Investitionen notwendig, die die Bildungseinrichtungen aus eigener Kraft nicht stemmen können.
Im Juni 2022 wurde deshalb im Koalitionsvertrag zwischen CDU und Grünen festgehalten, dass der Sanierungsstau im Bereich der Bildungshäuser durch ein Sonderprogramm abgebaut werden soll. Dies muss nun schnellstmöglich umgesetzt werden. Der Bedarf der Einrichtungen beläuft sich auf rund 25 Mio €.
Die Bildungshäuser in NRW sind ein wertvolles Gut für die Bürgerinnen und Bürger des Bundeslandes. Sie verdienen eine angemessene Förderung und Unterstützung durch die Landesregierung. Diese ist mit dem im Vergleich zu anderen Bundesländern guten Weiterbildungsgesetz auch gegeben. Jetzt muss noch der Sanierungstau beseitigt werden, um die Häuser zukunftsfest zu machen.