Seminar mit Exkursionen
Datum: Mo., 06.10.2025 10:30 - Fr., 10.10.2025 13:00
Belegungscode: 47303
Wie haben wandelnde politische Ordnungen seit dem Mittelalter das Bild und die Struktur unserer Städte geprägt? Nicht nur in Weltstädten wie Rom, Paris und London haben die Regierenden den Stadtraum immer wieder neu gestaltet, sondern auch in den für Deutschland charakteristischen kleineren Residenz- und Landeshauptstädten. Im Mittelalter konnte Städtebau das Ziel verfolgen, die göttliche Ordnung im Stadtbild erfahrbar zu machen und damit die Herrschaft des geistlichen oder weltlichen Fürsten zu legitimieren. In der Moderne standen dagegen Rationalität, Bürokratie und Gewaltenteilung im Vordergrund, aber auch Legitimation durch Werte wie Patriotismus, Fürstentreue, militärische Stärke und bürgerliche Bildung. In der NS-Zeit kam es zu gigantomanischen Planungen, die keinerlei Rücksicht auf gewachsene Strukturen nahmen, aber aufgrund des militärischen Zusammenbruchs nicht mehr umgesetzt werden konnten. Beim Wiederaufbau der kriegszerstörten Städte nach 1945 ging es hingegen darum, der neuen demokratischen Ordnung und dem Staatsbürgergedanken angemessenen Raum zu geben.
In unserem Seminar gehen wir der Frage, wie politische Ordnungen das Bild der Städte geprägt hat, auf Exkursionen nach Paderborn, Detmold, der Wewelsburg und Hannover auf den Grund.
In begründeten Fällen (bei Studierenden, Arbeitssuchenden, Empfänger:innen von Bürgergeld oder Menschen mit einer Schwerbehinderung ab einem GdB 50) sind gegen Vorlage der entsprechenden Bescheinigung Ermäßigungen bis zu 50 % der Teilnahmepauschale möglich.
Lernziel:
Das Seminar möchte erfahrbar machen, wie die sich wandelnden politischen Ordnungen seit dem Mittelalter das Bild und die Struktur unserer Städte geprägt haben. Nicht nur in Weltstädten wie Rom, Paris und London haben die Regierenden den Stadtraum immer wieder neugestaltet, sondern auch in den für Deutschland charakteristischen kleineren Residenz- und Landeshauptstädten.
Das Seminar möchte die Teilnehmer:innen in die Lage versetzen, selbst historische Stadtbilder unter den genannten Aspekten lesen und künftige Stadtplanungen kritisch begleiten zu können
Seminarinhalte:
- Weltliche Macht im Mittelalter – Spiegel der göttlichen Ordnung
- Vom Fürstenstaat zur ersten deutschen Demokratie
- Demokratische und antidemokratische Tendenzen in der Weimarer Republik
- Die Bedeutung Ostwestfalen-Lippes für die NS Bewegung
- Die politische Architektur deutscher Parlamente am Beispiel des niedersächsischen Landtags
- Die deutsche Demokratie nach 1945
- Machtorte im wiedervereinigten Deutschland
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