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Weiterbildung Systemische Traumapädagogik (DeGPT/GPTG)
Die Traumapädagogik hat sich in den letzten 25 Jahren aus dem Kontext der stationären Kinder- und Jugendarbeit weiterentwickelt und in fast allen Förderbereichen etabliert. Mit ihrem Hauptaugenmerk auf Wertschätzung, Stabilisierung und Ressourcenstärkung bildet sie insbesondere für Fachkräfte unterschiedlichster Arbeitsfelder eine methodische Grundlage für einen sensibilisierten, professionellen Umgang sowie eine stabilisierende Begleitung für Menschen jeden Alters mit traumatischen Erfahrungen.
In unserer Weiterbildung 'Systemische Traumapädagogik' verbinden wir traumapädagogische Konzepte und Methoden mit dem systemischen Ansatz. Das Verstehen der Wechselwirkung zwischen der traumatisierten Person und ihrem Umfeld fördert eine traumasensible Haltung. Die Teilnehmenden lernen, wie sie mit der häufig entstehenden belastenden Dynamik aller Beteiligten umgehen und können Erklärungsmodelle, wie z. B. das Konzept des guten Grundes, sowie neue Handlungs- und Sichtweisen praktisch auf das traumabelastete Beziehungsgeschehen anwenden.
Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf dem Transfer von Theorie zur Praxis und stärkt somit die traumapädagogische Handlungssicherheit und Selbstwirksamkeit im Umgang mit den Klient:innen.
Die Weiterbildung wird im Rahmen unserer Kooperation mit der ORGENS Akademie Herford unter der Leitung von Margarete Udolf und Gisela Speckemeier durchgeführt.
STRUKTUR
Die Weiterbildung besteht aus zehn Modulen und einem Abschlusskolloqium sowie Einzel- und Gruppensupervisionen über den Zeitraum von einem Jahr.
Die Module finden jeweils Freitag, 10:00 - 18:00 Uhr bis Samstag, 09:00-17:00 Uhr statt.
UMFANG
In dem Gesamtumfang von 205 UStd
sind enthalten:
- Theorie, Methoden, Gruppensupervision und Intervision: 160 UStd
- 2 Einzelsupervisionen (individuelle Termine außerhalb der Module)
- selbstorganisierte Peergroup: 15 UStd
- 2 Tage Abschlusskolloquium in Kleingruppen
ANERKENNUNG
Die Weiterbildung entspricht den Zertifizierungsvoraussetzungen der DeGPT, des Fachverbands Traumapädagogik und der GPTG als 'Traumapädagogik/Traumazentrierte Fachberatung mit dem Schwerpunkt Traumapädagogik'
ZIELGRUPPE
Fachkräfte aus
- der ambulanten und stationären Kinder- und Jugendhilfe, der Jugendämter
- Beratungsstellen
- psychiatrischen, psychosomatischen oder Suchtkliniken
- aus den Kindertagesstätten, dem Schul- und Hortbereich, der Frühförderung, sowie aus der offenen Jugendarbeit,
die über eine der folgenden Ausbildungen/Studiengänge verfügen:
- Sozialarbeiter:innen, Sozialpädagog:innen, Heilpädagog:innen, Pädagog:innen, Sonderpädagog:innen, Erzieher:innen
- Theolog:innen, Dipl.-Soziolog:innen
- Lehrer:innen, Beratungslehrer:innen
- Psycholog:innen
- Kunst- oder Musiktherapeut:innen
TEILNAHMEVORAUSSETZUNGEN
- pädagogischer oder psychologischer Hochschul-, Fachhochschul-, Fachschulabschluss oder spezifische berufliche Ausbildung
- drei Jahre Berufspraxis in einem entsprechenden Arbeitsfeld
- ein aktuelles Arbeitsfeld, das die Umsetzung des Erlernten ermöglicht
ANMELDUNG
Mit Ihrer Anmeldung reservieren Sie sich einen Platz in der Weiterbildung, der Ihnen nach der Prüfung der Zulassungsbedingungen und einem Vorgespräch verbindlich zugesagt wird.
In unseren Gebühren sind enthalten:
- 205 Unterrichtstunden (je 45 Min.)
- volle Seminarverpflegung inkl. warmer und kalter Tagungsgetränke, 3-Gänge Mittags-Menü, Kaffee und Kuchen am Nachmittag
optional zusätzlich buchbar:
- Übernachtung inkl. Vollverpflegung im Einzel- oder Doppelzimmer
Der Teilnahmebeitrag wird anteilig pro Modul in Rechnung gestellt.
Profitieren Sie von unserem Frühbucherrabatt bis zum 31.07.2025:
3.950 € ohne ÜN | 4.960 € mit ÜN im EZ | 4.685 € mit ÜN im DZ
regulärer Preis ab 01.08.2025:
4.148 € ohne ÜN | 5.208 € mit ÜN im EZ | 4.933 € mit ÜN im DZ
DER INHALT IM ÜBERBLICK
Modul 1:
Erklärungsmodelle der Systemischen Traumapädagogik und Theorie der Psychotraumatologie
Modul 2:
Kindheits– und Jugendtraumata. Grundlagen der Traumapädagogik
Modul 3:
Pädagogik des Sicheren Ortes. Systemische Grundlagen.
Modul 4:
Reinszenierung, Übertragung und Gegenübertragung. Selbstfürsorge in der Arbeit mit Traumatisierten.
Modul 5:
Systemisch – traumapädagogische Stabilisierung I
Modul 6:
Systemisch – traumapädagogische Stabilisierung II
Modul 7:
Transgenerationale Wirkung von Traumata im Herkunftssystem
Modul 8:
Selbstwirksamkeit durch Partizipation im gesellschaftlichen und Gruppenkontext
Modul 9:
Systemintervention bei Krisen, Selbstfürsorge im beruflichen Kontext zur Prävention von Burnout und sekundärer Traumatisierung
Modul 10:
Kommunikation und Kooperation mit Herkunftsfamilien und beteiligten Helfersystemen. Resilienz und posttraumatisches Wachstum. Letzte Fragen / Rückblick und Evaluation
Modul 11:
Abschlusskolloquium
Termine / Module:
- 07.11. – 08.11.2025
- 12.12. – 13.12.2025
- 16.01. – 17.01.2026
- 20.02. – 21.02.2026
- 20.03. – 21.03.2026
- 24.04. – 25.04.2026
- 22.05. – 23.05.2026
- 12.06. – 13.06.2026
- 10.07. – 11.07.2026
- 11.09. – 12.09.2026
- 09.10. – 10.10.2026