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Schöne grüne Welt? Der Wald im Klimawandel
Der blaue Planet Erde ist eigentlich ganz schön grün: Weltweit sind etwa 31 Prozent der Landoberfläche mit Wäldern bedeckt, die Wälder des Amazonasbeckens bezeichnet man als Grüne Lunge der Erde. Nach den Ozeanen sind die Wälder die zweitgrößte Kohlenstoffsenke der Erde und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Zugleich kommt den Wäldern eine wichtige Rolle bei der Bereitstellung von Trinkwasser und sauberer Luft zu, sie sind Hort der Biodiversität und wichtiger Erholungsraum, aber auch Arbeitgeber für Waldbewirtschaftung und Holzverarbeitung. Deutschland ist mit einem Waldflächenanteil von 32 Prozent eines der waldreichsten Länder Europas.
Doch Klimawandel, Trockenheit, Schadstoffe und Schädlinge machen dem Wald zu schaffen. Hinzu treten gerade in den Ländern des globalen Südens Interessenkonflikte zwischen Wirtschaft und Naturschutz: So fallen immer weitere Flächen dem Bedarf nach Rindfleisch und Soja oder der Holzindustrie zum Opfer; Produkten, die von Europa zu großen Teilen importiert werden.
Im Seminar wollen wir die Bedeutung des Waldes für den Klimaschutz lokal wie global in den Blick nehmen: Welche Herausforderungen bringt der Klimawandel für den Wald mit sich? Welche Maßnahmen müssen national wie international in der Klimapolitik ergriffen werden? Welche Interessenskonflikte bestehen aktuell und was könnten Ansätze für eine Lösung sein?
Selbstverständlich wollen wir uns dabei auch im Wald selbst bewegen. Zum Seminar gehören deshalb mehrere Wanderungen.