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Roma in Deutschland und Europa
Seit Jahrhunderten leben Sinti und Roma in Europa. Heute sind sie mit schätzungsweise zehn bis zwölf Millionen Menschen, die größte ethnische Minderheit in Europa. Dabei bilden sie keine homogene Gruppe, sondern unterscheiden sich vielfältig nach Sprache, Tradition, ökonomischer Lage oder Religion.
Nach dem Zusammenbruch des Kommunismus rückten Sinti und Roma in das Blickfeld von Wissenschaftler:innen, internationalen Organisationen, Regierungsinstitutionen und NGOs, welche die Geschichte und die aktuelle Situation dieser ethnischen Minderheit reflektieren und zudem die Entwicklung des Antiziganismus thematisieren. Letzterer ist ein Massenphänomen, das auch in Deutschland fest verankert ist.
In diesem Seminar wird auf die Geschichte von Sinti und Roma in Deutschland und in Europa im 20. Jahrhundert eingegangen. Im Mittelpunkt stehen dabei der nationalsozialistische Völkermord an Sinti und Roma, die Wahrnehmung in der Bundesrepublik Deutschland und in der DDR sowie die aktuelle Situation in Deutschland und in Europa. Dabei wollen wir möglichst auch mit Vertreter:innen der Sinti und Roma in Deutschland ins Gespräch kommen.
In begründeten Fällen (bei Studierenden, Arbeitssuchenden, Empfänger:innen von Bürgergeld oder Menschen mit einer Schwerbehinderung ab einem GdB 50) sind gegen Vorlage der entsprechenden Bescheinigung Ermäßigungen bis zu 50 % der Teilnahmepauschale möglich.