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''Meine Mama ist halt anders als deine''
Kalle ist seit einiger Zeit nicht mehr so, wie du ihn kennst. Er zieht sich immer mehr in sich zurück, und dann wieder rastet er in manchen Situationen aus – ohne erkennbaren Grund. Inzwischen belastet sein Verhalten die gesamte Gruppe. Und wenn du ihm helfen willst, wird alles nur noch schlimmer. Irgendwie scheint das, was dir sonst in der Praxis hilft, nicht mehr zu greifen.
Auch beobachtest du, dass sich die Eltern "merkwürdig" verhalten. Oder Kalle wird immer wieder von anderen Personen gebracht oder abgeholt. Ein von dir angebotenes Gespräch mit den Eltern wird abgelehnt. Schließlich erfährst du von Kalles Großmutter, dass ein Elternteil an einer psychischen Erkrankung leidet.
Doch was bedeutet das genau? Und wie kannst du Kinder psychisch erkrankter Eltern stärkend begleiten? Wie behältst du selbst dabei deine Stärke? Wie vermittelst du den anderen Kindern, was mit Kalle los ist?
Gemeinsam schauen wir, was es eigentlich heißt, wenn jemand psychisch erkrankt:
- Was verändert sich für eine Familie, wenn ein Elternteil psychisch erkrankt?
- Welche Auswirkungen hat das auf die Lebenswelt des Kindes?
- Welche Gefühle, Sorgen und Nöte begleiten die Kinder?
- Und was bedeuten diese Einblicke für Ihre Arbeit als Erzieher:in? Welche Handlungsmöglichkeiten hast du? Wie kannst du mit den Eltern umgehen?
In diesem Seminar werden wir diesen Fragen auf den Grund gehen. Du bekommst Impulse, wie du verändertes Verhalten von Kindern psychisch erkrankter Eltern einordnen und wie du darauf so reagieren kannst, dass du das betroffene Kind stärken und selbst deine Stärke bewahrst. Wir werden uns damit beschäftigen, wie du mit den Eltern in Kontakt treten kannst. Darüber hinaus erfährst du, welche Expert:innen (Beratungsstellen etc.) in deiner Region zur Verfügung stehen, an die du dich als Fachkraft wenden kannst, und welche auch den Eltern und Kindern Unterstützung bieten.