Zum Wählen zu jung?

+++ Das Projekt ist bereits abgeschlossen +++

Wahlrecht und Generationengerechtigkeit

Der demografische Wandel ist auch in den Wahllokalen angekommen. Zunehmend bestimmt die Mehrheit der älteren Wähler und Wählerinnen politische Entscheidungen, oft mit Folgekosten für die junge Generation.

Dies führt zu Frustration und Politikverdrossenheit bei jungen Menschen. Im diesem Projekt des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten (AdB) ging es deshalb um die Frage, wie die Interessen von Jugendlichen stärker berücksichtigt und der Austausch zwischen den Generationen verbessert werden können. Und wäre eine Herabsetzung des aktiven und passiven Wahlrechts eine Möglichkeit, die Generationengerechtigkeit wieder herzustellen?

Haus Neuland wurde ausgewählt, gemeinsam mit vier weiteren Mitgliedern des AdB – dem Arbeitskreis Entwicklungspolitik in Vlotho, dem Europahaus Aurich, dem Herbert-Wehner-Bildungswerk in Dresden und der Jugendbildungsstätte Kaubstraße in Berlin –  bei diesem Projekt mitzumachen.

Zum Wählen zu jung? 

Neben der Organisation von Begegnungsseminaren zwischen Jugendlichen und älteren Menschen bei uns in Haus Neuland haben wir am 16. Juni 2015 zum "Town Hall Meeting" ins Bielefelder Rathaus eingeladen.

Eine bunt gemischte Runde aus dem Geschichtskurs des Jahrgangs elf der Bielefelder Martin-Niemöller Gesamtschule sowie Senioren und rund 25 Gästen aus Politik und Gesellschaft wie etwa Mitgliedern der BezirksschülerInnenvertretung diskutierte nach drei Präsentationen verschiedene Fragestellungen zum Themenkomplex Wahl.

Das Projekt wurde auf Bundesebene aus den Mitteln des Innovationsfonds im Rahmen der "Eigenständigen Jugendpolitik" gefördert und lief vom 1. September 2014 bis zum 31. Dezember 2015.

Titelbild der Projektbroschüre 

Umfangreiche Projektbroschüre

Darin werden die Themen Wahl- und Beteiligungsrechte sowie Generationengerechtigkeit in den Fokus gerückt und es wird vorgestellt, wie diese Themen generationenübergreifend diskutiert und bearbeitet werden können. Als neue Methode für die politische Bildung wird das „Townhall-Meeting“ vorgestellt, das es Alt und Jung ermöglicht, eigene Erfahrungen, Meinungen und Positionen in die Öffentlichkeit zu tragen und diese mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern sowie mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Gesellschaft zu diskutieren.

Nadja Bilstein, die Leiterin der Politischen Akademie hier bei uns in Haus Neuland, ist in der Broschüre mit einem Artikel zur generationsübergreifenden Bildungsarbeit vertreten.

» Broschüre anschauen